Das Buch „Painting Peace – Kunst in Zeiten globaler Krisen“ berichtet von einem Leben, in dem es darum geht, angemessen zu handeln. Durch seine Erzählungen, Gedichte, Briefe und Kunst aus unterschiedlichen Schaffensperioden liefert Tanahashi einen inspirierenden Bericht darüber, wie er von seiner Kindheit in Japan bis zum heutigen Tag an erlebt hat, was es bedeutet, für Frieden und Gerechtigkeit zu arbeiten. Das Buch enthält faszinierende Charakterskizzen einflussreicher Persönlichkeiten, die seine Ansichten geprägt haben – darunter Daniel Ellsberg, Gary Snyder, Mayumi Oda und Morihei Ueshiba, Begründer des Aikido. Es enthält auch eindrucksvolle Beispiele der Kunst, mit der er so berühmt geworden ist, um den unendlichen Wert des Lebens zu bezeugen.
„Dieses großartige Buch spiegelt ein wundersames Leben voller Mut, Humor, Mitgefühl und Weisheit wider. Es handelt von Frieden, Kunst und einem Geflecht bemerkenswerter Beziehungen und Unternehmungen, die das Leben und die Vision meines guten Freundes Kaz Tanahashi geprägt haben.“ – Joan Halifax, Autorin von Being with Dying
Kazuaki Tanahashi, ein in Japan ausgebildeter Kalligraf, ist Pionier des Genres der „Ein-Strich-Malerei“ und Schöpfer des mehrfarbigen Enso (Zen Kreises). Seine Pinselarbeiten wurden in Einzelausstellungen und Galerien, Museen und Universitäten auf der ganzen Welt gezeigt. Kazuaki Tanahashi hat mehr als 25 Bücher verfasst, u.a. zum Herzsutra und zu Schriften von Dogen, er hat kürzlich dessen Shobogenzo neu übersetzt und ist außerdem Autor von Brush Mind und anderen Büchern über japanische Kalligrafie. Bei Manjughosha ist bereits sein Buch Lotos erschienen. Mehr – auch zu seinen Kursen und seinem Engagement – findet man unter www.brushmind.net
Zum Reinlesen findet ihr hier ein Kapitel und den Anfang eines weiteren Kapitels zu aktuellen Themen, wie der Situation unserer Zivilisation und zum Krieg, einschließlich eines Bildes und einiger Gedichte von Kaz: Probekapitel
Hiermit möchte Manjughosha Edition die Leser und Leserinnen dieses Buchs über
eine aktuelle Initiative des Autors aus dem Jahr 2022 informieren: Inochi Projekt
Dzongsar Khyentse Rinpoche wollte nicht, dass dieses Buch gedruckt und verkauft wird, sondern er möchte es frei oder gegen Spende zu Verfügung stellen. Daher stellen wir die PDF-Datei hier zur Verfügung. Zum Herunterladen hier klicken!
Für Spenden bis 49 Euro oder ohne benötigte Spendenbescheinigung direkt an Manjughosha Edition IBAN DE42100700240642348700, SWIFT: DEUT DE DBBER Bitte geben Sie als Zweck an: Gift ist Medizin. Danke!
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„Ich habe dieses Buch unter anderem geschrieben, weil ich möchte, dass wir alle die verschiedenen Themen, die die jüngsten Vajrayana-Guru-Skandale ans Licht gebracht haben, aus möglichst vielen verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und untersuchen. Wie viel wissen tibetische Lamas wirklich über ihre nicht-tibetischen Schüler? Welche Aspekte des tibetischen Buddhismus wurzeln in der tibetischen Kultur und ihren Vorlieben und welche sind im Vajrayana verwurzelt? Warum sehen Vajrayana-Gurus manchmal aus wie Despoten oder Rockstars und benehmen sich auch so? Sind die Praktiken der reinen Wahrnehmung und der Wahrung von Samaya bloße Ausreden für die Lamas, um ihre Schüler zu kontrollieren – um sie unter allen Umständen zum Gehorsam zu zwingen? Kann man zu seinem Vajrayana-Guru „nein“ sagen? Sollte das Vajrayana an die moderne Welt angepasst werden?“ (…)
„Das Vajrayana ist das Beste, was jemals auf Erden passiert ist. Es trainiert uns nicht nur, über Samsaras Rahmen hinaus zu denken, sondern es zeigt uns auch, wie wir gleichzeitig innerhalb und außerhalb des Rahmens sein können. Und obwohl der stürmische Ozean aus Eifersucht, Wut, Stolz, Zweifel, Gier und Täuschung, der unseren Geist erfüllt, extrem entmutigend wirkt, sagt uns das Vajrayana, dass dem nicht so sein muss. Das Gegenmittel gegen all das Gift ist nicht außerhalb von uns, sondern in uns. Wir verfügen bereits über genau die richtige Dosis. Kein einziger Tropfen fehlt. Nichts muss verbessert, aktualisiert, zugeschnitten oder angepasst werden.
Unsere angeborene Weisheit ist das Gegenmittel, nach dem wir suchen. Es ist vollkommen intakt und steht für den sofortigen Einsatz zur Verfügung – und so ist es immer gewesen.“
Avikrita VajraRinpoche Wach auf und erkenne, was wichtig ist Eine Einführung in den tibetischen Buddhismus für junge Menschen mit einem Vorwort Seiner Heiligkeit des Dalai Lama 18,00 € ISBN 978-3-945731-32-1 132 Seiten, Klappenbroschur
Avikrita Vajra Sakya Rinpoche, ein 28-jähriger tibetischer Lama, der in Seattle geboren wurde und derzeit in einem Kloster am Fuße des Himalayas lebt, lehrt weltweit über Meditation und buddhistische Philosophie. Er spricht überzeugend und direkt über den buddhistischen Pfad und gibt uns klare Ratschläge, wie wir die Umstände unseres modernen Lebens nutzen können, um liebende Güte, Mitgefühl, Weisheit und unsere Buddhanatur wachzurufen.
„Ich freue mich sehr, dass Avikrita VajraRinpoche, obwohl er selbst noch so jung ist, damit begonnen hat, auf moderne junge Leute zuzugehen, mit einer Sprache und einem Stil, die für sie passend sind. Mein Wunsch ist, dass diese grundlegende Einführung in den Dharma viele von ihnen zum Pfad des Erwachens führt und ihr Interesse für Studium und Praxis weckt. Ich bin sicher, Seine Heiligkeit Jigdal Dagchen Sakya, Avikrita Vajra Rinpoches Großvater, hat ihn mit diesem Gedanken dazu ermutigt, dieses Buch zu schreiben. Möge Wach auf und erkenne, was wichtig ist unzähligen Wesen Nutzen bringen!“ Dzongsar Jamyang Khyentse
Diese einzigartige und zeitgemäße Einführung in den tibetischen Buddhismus gibt uns alle Werkzeuge an die Hand, die wir als Buddhisten im 21. Jahrhundert brauchen, egal ob wir in der Großstadt oder einer abgelegenen Einsiedelei leben. Die darin enthaltenen Unterweisungen treffen mitten ins Herz der Frage, wieso man sich im Zeitalter von Handys und Einkaufszentren die Mühe machen sollte, einem spirituellen Pfad zu folgen.
„Diese Anthologie von Texten einiger der größten Gelehrten und Heiligen Tibets zeigt uns ganz klar, dass Dzogchen-, Mahamudra- und Madhyamaka-Übungen zur gleichen Form von Verwirklichung führen. Diese wunderbare Übersetzung leistet damit einen großen Beitrag zum besseren Verständnis von Rime.“
„Adam Pearcey legt hier eine höchst ungewöhnliche Auswahl an kaum bekannten Abhandlungen, Briefen, Ratschlägen und oft auch in Versform gefassten Kernanweisungen vor. Neben großen Meistern des 19. Jahrhunderts wie Patrul Rinpoche und JamgönMipham lenkt er die Aufmerksamkeit auf bisher wenig beachtete Schüler und Lehrer aller Schulen des tibetischen Buddhismus. So entsteht ein faszinierend lebendiges Bild der bis heute aktuellen streitbaren Gelehrtenwelt.“
Aus der Rezension von Viktoria von Flemming in BA 4/21
Der Herausgeber Adam Pearcey ist hauptberuflich Übersetzer von tibetisch-buddhistischen Texten. Er ist der Begründer von Lotsawa House, einer Online-Bibliothek mit mehreren hundert Übersetzungen. Zu seinen früheren Veröffentlichungen (als Übersetzer) gehören Mind in Comfort and Ease von Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama und Ga Rabjampas To Dispel the Misery of the World.
Die beiden Bänden Wie es ist geben ausgewählte Unterweisungen von Kyabje Tulku Urgyen wieder, die er 1994 und 1995 vor größeren sowie auch kleineren Zuhörergruppen gehalten hatte. Es waren die letzten beiden Jahren seines Lebens. Er sprach aus seiner persönlichen Erfahrung heraus, und all seine Unterweisungen waren erfüllt von Herzensgüte und Verwirklichung. Seine Energie und seine persönliche Art, die Menschen anzusprechen, erscheinen im Rückblick um so kostbarer.
ISBN 978-3-945731-31-4 318 Seiten Preis 25,00 Euro
Jenseits von Ost und West 25,00 EUR ISBN 978-3-945731-30-7 256 Seiten, Klappenbroschur
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Dieses Buch enthält den kostbaren Rat und die Weisheitsrede von Kyabje Thinley Norbu Rinpoche, einem der großen, verwirklichten Nyingma-Meister unserer Zeit. Wenn moderne Wertvorstellungen auf die Lehren des Buddha stoßen, können viele Probleme entstehen. Westliche Dharma-Schüler stehen vor Hindernissen, die aus Materialismus, Anhaftung an das Selbst und Widerstand gegen traditionelle Lehren wie Karma, Wiedergeburt und Hingabe an den Guru erfolgen. Asiatische Schüler gehen hingegen unter dem Einfluss der Moderne das Risiko ein, fremden, nihilistischen Glaubenssätzen anheimzufallen, ihr eigenes, einzigartiges Erbe zu vernachlässigen und sektiererischen Konflikten zwischen einheimischen Linien nichts entgegenhalten zu können. Die vier Unterweisungen, die in diesem Buch zusammengestellt sind, sprechen diese Schwierigkeiten aus verschiedenen Blickwinkeln an, deren gemeinsamer Nenner Rinpoches machtvolle Stimme als Autor ist und seine Fähigkeit, tiefen Glauben zu inspirieren und unsere Buddha-Natur wiederzuerwecken.
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In einer Buchbesprechung in Buddhismus aktuell schrieb Steven Uhly: „Eine Dichte, Intensität und Sprache, die ihres gleichen suchen… Wer so viel ungeschminkte Wahrheit erträgt, erhält eine kostbare Gelegenheit, seinen Geist in Demut zu üben.”
Das Ziel des buddhistischen Pfades ist die Erleuchtung. Der erleuchtete Geist, der frei von Verblendung und Leiden ist, wird als glückselig und strahlend beschrieben. Um jedoch diese Befreiung vom Leiden zu erlangen und grundlegende Veränderungen in uns selbst herbeizuführen, müssen wir ein tieferes Verständnis unseres Geistes erlangen.
Dieses Buchbeschreibt den Pfad zur Verwirklichung der Mahamudra bzw. der leuchtend klaren Glückseligkeit – dem Geist der Erleuchtung. Die Lehren über Mahamudra – bekannt als das „Große Siegel“ – umfassen hier auch Erklärungen zu den vorbereitenden Übungen und den klar differenzierten Praktiken des ruhigen Verweilens (Shamatha) und der Einsichtsmeditation (Vipashyana). Neben Ausführungen zu Grund, Pfad und Frucht in der Mahamudra-Tradition gibt es praktische Anleitungen dazu, wie wir widerstreitende Emotionen und Hindernisse in der Meditationspraxis überwinden und einen direkten Zugang zu der uns allen innewohnenden Natur des Geistes, unserer Buddha-Natur, erlangen können.
„Die leuchtend klare Glückseligkeit der Mahamudra stellt unsere eigene wahre Natur dar. Wir könnten sogar sagen, dass wir in unserer eigenen wahren Natur Mahamudrasind.“
Traleg Kyabgön
Dieses Mahamudra-Handbuch behandelt folgende Themen:
die Lehren der Mahamudra-Tradition, des „Großen Siegels“
die philosophischen Grundlagen der Sicht von Mahamudra
die esoterischen, exoterischen und mystischen Perspektiven auf die Natur des Geistes
Grund, Pfad und Frucht in der Mahamudra-Tradition
vorbereitende Übungen und die Vier Unermesslichen
meditative Erfahrungen und Verwirklichung der Buddha-Natur
Ruhiges Verweilen (Shamatha) und Einsichtsmeditation (Vipashyana)
wie wir Hindernisse in der Meditationspraxis überwinden können
Der 2. Band Wie es ist gibt ausgewählte Unterweisungen von Kyabje Tulku Urgyen wieder, die er 1994 und 1995 vor größeren sowie auch kleineren Zuhörergruppen gehalten hatte. Es waren die letzten beiden Jahren seines Lebens. Er sprach aus seiner persönlichen Erfahrung heraus, und all seine Unterweisungen waren erfüllt von Herzensgüte und Verwirklichung. Seine Energie und seine persönliche Art, die Menschen anzusprechen, erscheinen im Rückblick um so kostbarer.
ISBN 978-3-945731-27-7 340 Seiten Preis 25,00 Euro
Das Leben und die Lehren des wandernden Yogis Patrul Rinpoche – eines hoch angesehenen buddhistischen Meisters und Gelehrten des 19. Jahrhunderts in Tibet – werden in diesen wahren Geschichten lebendig, die der französische buddhistische Mönch Matthieu Ricard über mehr als 30 Jahre hinweg gesammelt hat. Sie stammen aus Gesprächen mit großartigen zeitgenössischen Lehrern sowie aus schriftlichen Quellen. Patruls Lebensgeschichte offenbart uns das Wesen eines hoch verwirklichten Menschen, der den Dharma in all seinem Handeln vermittelt hat. Sowohl einfachen Nomaden als auch wichtigen Lamas hat er auf eine oft unkonventionelle und manchmal humorvolle Art Unterweisungen gegeben, stets mit kompromissloser Authentizität.
ISBN 978-3-945731-26-0 364 Seiten, mit 40 s/w und zwei farbigen Abbildungen Preis 29,90 Euro
In den Bereichen der gewöhnlichen Welt kommen ohne Unterlass Samsaras unwirkliche Phänomene und endlose Projekte auf. Nicht beeindruckt von diesen Illusionen und sie als sinnlos erkennend, sehnt sich Abus* Herz nach der Einsamkeit der Berge.
Praktizierende, Laien oder Ordinierte, in ihren Dörfern und Klöstern, sind überlastet mit all dem, was sie zu tun haben. Ihre Plackerei als sinnlos erkennend, sehnt sich Abus Herz nach der Einsamkeit der Berge.
Als würden sie nie sterben, sondern ewig leben, machen Menschen immerzu neue Pläne, sogar dann noch, wenn sie an der Schwelle zum Tod sind. Voller Trauer mitanzusehen, wie all diese Pläne zu nichts führen, sehnt sich Abus Herz nach der Einsamkeit der Berge. (…) (Seite 125)
*Abu ist eine familiäre und doch respektvolle Art,
eine männliche Person anzusprechen. Patrul Rinpoche hat von sich selbst oft als
Abu gesprochen – wie in diesem Text –
und wurde auch von seinen Schülern oft als Abu Rinpoche oder einfach als Abu
bezeichnet.
Weil wir das Buch „Leben ist Sterben“ für jeden als sehr hilfreich ansehen, haben wir ihm jetzt eine eigene Website gewidmet: Auf www.leben-ist-sterben.de findet ihr zahlreiche Texte, Zitate und Bilder aus dem Buch, dazu auch kurze Audio-Snips (gelesen von der Übersetzerin Karin Behrendt). Wir berichten dort künftig auch über Aktivitäten, die im Bereich Sterbebegleitung und für Hospizarbeit relevant sind, kündigen weitere Lesungen (demnächst Bielefeld, Giessen, München) an, bieten weiterführende Links und zahlreiche zusätzliche Features. Die Seite wird weiterhin mit Leben und hilfreichen Informationen zum Sterben gefüllt.
Auch auf Facebook und Instagram sind wir wieder intensiver unterwegs – folgt uns gerne: Hilfreiche Infos zum Thema Leben und Sterben sind garantiert.
Wir bitten für diesen besonderen Service um Spenden: Empfänger: Siddharthas Intent e.V. IBAN: DE86 4306 0967 1123 7724 00 BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank) Betreff: Manjughosha – Leben ist Sterben
Bitte parallel eine E-Mail mit Betrag und Adresse an doriswolter@gmx.de senden, damit wir das Ausstellen der Spendenbescheinigung durch Siddhartha‘s Intent Europe e.V. veranlassen können; voraussichtlich im Februar des Folgejahres.
Auszüge aus dem 1. und 2. Kapitel von Leben ist Sterben
Obwohl wir Menschen uns über Generationen darum bemüht haben, jeden Aspekt unserer Welt zu organisieren, zu gestalten und zu strukturieren – wie viele von uns waren neugierig und mutig genug, sich zu fragen: „Werde ich sterben?“ Sollten wir nicht alle versuchen, zumindest einmal in diesem Leben über die Unvermeidlichkeit des eigenen Todes nachzudenken? Das gilt besonders, weil jeder einzelne von uns sterben wird – was an sich schon eine äußerst wichtige Aussage ist. Ist es da nicht sinnvoll, ein wenig Zeit und Mühe aufzubringen, uns mit der unausweichlichen Tatsache unseres eigenen Todes auseinanderzusetzen?
Was wird aus all unseren Adressen, Häusern, Firmen und Ferienwohnungen, wenn wir einmal gestorben sind? Was wird aus unseren Armbanduhren, iPhones und den vielen Ampeln? Was ist dann mit unseren Versicherungs- und Rentenzahlungen? Mit der Rolle Zahnseide, die ich am Morgen gekauft habe?
Buddhisten glauben, dass sich von allen Lebewesen auf diesem Planeten am ehesten die Menschen fragen: „Werde ich sterben?“ (…)
Wir besitzen die Fähigkeit, uns Gedanken zu machen, doch mit der Unausweichlichkeit unseres eigenen Todes beschäftigen wir uns nur selten. Wann denken wir jemals an den Tod? Wenn uns schreckliches Leid widerfährt? Nein. Inmitten ekstatischer Glücksgefühle? Auch nicht. Wir sind intelligent und bewusst und besitzen daher die Voraussetzungen, Fragen über den Tod formulieren zu können, doch wir verwenden unsere gesamte Zeit und Energie darauf, den Selbstbetrug zu untermauern, dass wir ewig leben werden. Wir versuchen, den Schmerz über unvermeidliche Tatsachen nicht fühlen zu müssen, indem wir unseren Geist mit allem nur Erdenklichen beschäftigen und ablenken und ausführliche Pläne für die Zukunft schmieden. In gewisser Weise ist es genau das, was das Menschsein so wunderbar macht, doch der Haken daran ist, dass wir uns so in einem falschen Gefühl von Sicherheit wiegen und vergessen, dass unser eigener Tod und der Tod all derer, die wir kennen und lieben, unausweichlich ist. (…)
Sieh der Tatsache ins Auge, dass du sterben wirst
Als Erstes musst du zu der Einsicht
gelangen, dass du sterben wirst – auch wenn du keine Ahnung hast wann.
Menschen sterben jeden Tag. Wir stehen
alle irgendwann in unserem Leben am Sterbebett eines geliebten Menschen. Doch
wie viele von uns glauben wirklich, dass auch wir sterben werden?
Häufig weckt die Nachricht, dass wir
sterben werden, in uns das Gefühl, betrogen und ungerecht behandelt worden zu
sein. Unterbewusst denkst du: „Warum passiert das mir? Und warum jetzt? Ich bin
doch noch jung! Wenn ich 99 Jahre alt wäre, wäre es offensichtlich Zeit für
mich zu sterben. Aber warum jetzt? Mein Leben hat kaum begonnen!“
Deine erste Vorbereitung auf den Tod
besteht also darin, dich davon zu überzeugen, dass du sterben wirst – auch wenn du nicht im Geringsten weißt, wann.
Deine zweite Vorbereitung ist, zu der Erkenntnis zu gelangen, dass du nicht der einzige Mensch bist, der sich jemals dem Tod hat stellen müssen. Wir alle müssen sterben. Deshalb ist auch nichts Unfaires daran. (…)
Lebe ein erfülltes Leben
Versuche, dein Leben zu genießen. Reise
nach Machu Picchu oder Madagaskar. Reise an alle Orte, von denen du schon immer
geträumt hast. Schätze realistisch ein, was du kaufen und besitzen solltest.
Frage dich: „Brauche ich wirklich noch einen Ferrari? Brauche ich so viel Geld
auf der Bank?“ Erinnere dich, dass es oft mehr Stress als Freude bereitet, sich
um teure Spielzeuge und Bankkonten zu kümmern – es sei denn natürlich, du bist
ein großer Menschenfreund und planst, deine reichlich vorhandenen liquiden
Mittel für wohltätige Zwecke zu verwenden.
Fang an, alles und jeden um dich herum
so zu betrachten und so mit ihnen umzugehen, als würdest du sie zum letzten Mal
sehen.
Bewältige und kläre alle offenen
Probleme oder Streitigkeiten in deiner Familie und deinem Freundeskreis; jetzt
ist der Zeitpunkt, Missverständnisse auszuräumen und schwelende Unstimmigkeiten
aufzulösen.
Die beste Vorbereitung auf den Tod ist vor allem, ein erfülltes Leben zu leben. Genieße den köstlichsten Tee der Welt, der richtig zubereitet und nicht hastig aus Plastikbechern getrunken wird. Trage die Kleidung, die du schon immer tragen wolltest. Lies die Bücher, die du schon immer lesen wolltest. Tu alles, was du schon immer tun wolltest, egal wie unverfroren oder anstößig es auch sein mag. Und tu es jetzt, weil du vielleicht nie eine zweite Chance bekommst.
Kaufe bewusst ein und mache ein Testament
Wir Menschen lieben leibliche Genüsse
und jeder von uns möchte glücklich sein. Genau deshalb strengen wir uns so an,
immer mehr Geld und materielle Güter anzuhäufen. Ist es nicht ironisch, dass
uns alles, was wir für unseren Komfort und unsere Behaglichkeit tun, am Ende
Stress und Herzschmerz bereitet?
Wenn du Geld und Eigentum besitzt, lege
fest, wie es nach deinem Tod verwendet werden soll. Regle deine materiellen
Angelegenheiten und mache ein Testament. Vielleicht möchtest du deine
weltlichen Güter und dein Haus deinen Kindern oder Nichten oder Cousins
hinterlassen? Oder einer Stiftung zur Rettung von Leoparden? Oder der Krebsforschung?
Versuche, bewusster zu handeln. Kaufe
mit Vernunft ein. Höre auf, unnütze Dinge zu kaufen und zu horten – du brauchst
nicht zu hamstern. Wenn du langfristige Investitionen planen und tätigen
möchtest, tu es im vollen Bewusstsein, dass du sterben könntest, bevor sie sich
auszahlen.