Newsletter 10. Februar 2024

Grafik von Sarara

Losar Tashi Delek!!!
Am Samstag, den 10. Februar 2024, feiern wir das tibetische Neujahrsfest (Losar); das Jahr des Wasser-Hasen wird damit abgelöst durch das des Holz-Drachens.

Losar Botschaft von Dzongsar Khyentse Rinpoche
OM YE DHARMA HETU-PRABHAVA HETUM TESHAM TATHAGATO HYAVADAT TESHAM CHA YO NIRODHA EVAM VADI MAHASHRAMANAH SVAHA
 
Für diejenigen unter uns, die das Privileg und das Glück haben, Zeit zu haben, auch nur an Losar zu denken, biete ich meine Wunschgebete an und hoffe, dass uns dieses Drachenjahr nicht völlig aus dem Gleichgewicht bringen wird.

Ich bete zu Avalokiteśvara für all diejenigen, die nicht den Luxus haben, an Losar oder ein anderes Ereignis dieser Art denken zu können, weil sie vielleicht davon ausgehen müssen, dass ihr Schutzraum bald bombardiert wird. Ich bete, dass Avalokiteśvara sie mit seinem Mitgefühl umfängt und sie rasch das Ende all des Schmerzes und Leids erleben, das sie gerade durchmachen.

 
Ich bete zum Herrn der Drei Welten, Lokeśvara, dass all diese Autokraten, Plutokraten und Technokraten, die uns zu ihrem Spielzeug machen, zur Vernunft kommen und erkennen, dass ihre Täuschung der gesamten Welt sich irgendwann als Bumerang erweisen wird.
Alles in allem wünsche ich mir, dass die kommenden Jahre, Monate, Tage und Stunden Glück bringen und sich als günstig erweisen werden.

 
Dzongsar Jamyang Khyentse, 9. Februar 2024
 
Die englische Originalversion und das Video zur Botschaft findet ihr hier.

 

Wer das neue Jahr zusammen mit der australischen Sangha von Siddharthas Intent am 10. Februar 2024 um 9 Uhr deutscher Zeit begrüßen möchte, kann das tun über https://siddharthasintent.org/events/si-australia-losar-dragon/ .

Der Verlag Shambhala Publications schreibt, das Jahr des Drachen werde Überraschungen, Feste, neue Energie und Neuanfänge bringen. Und das Element, das in diesem Jahr regiert, ist Holz, dies symbolisiert Erwachen, Vitalität, Wachstum und Kreativität.

Auch Manjughosha geht mit frischer Energie in das neue Jahr, denn Erika Buchhuber hat von Doris Wolter die Leitung der Redaktion übernommen, in der sie bereits seit Jahren sehr kompetent mitgewirkt hat. Doris bleibt dem Verlag noch in kleineren Aufgabenbereichen verbunden.

Unsere nächste Publikation wird Anam Thubtens „Zitadelle des Gewahrseins“ (Arbeitstitel) werden, ein Kommentar zu Jigpa Lingpas Dzogchen Wunschgebet. Wir hoffen, dies kostbare Buch im Frühjahr herauszubringen.

Danach stehen weitere sehr besondere – und für uns auch herausfordernde Werke an. Um nur einige der Autoren zu nennen: Shantideva, Longchenpa, Chögyam Trungpa, Traleg Rinpoche.

Zur Überbrückung der Zeit bis dahin möchten wir auf folgende Aufzeichnungen hinweisen:

 
Und all unsere 42 Bücher, die seit 2009 erschienen sind und teils überarbeitet und stets nachgedruckt werden, findet ihr auf www.manjughosha.de
 
 

Das Team von Manjughosha wünscht allen Freunden und Lesern des Verlags ein verheißungsvolles, gesundes und glückliches Jahr des Holz-Drachens!
 
Und lasst uns alle in den menschlichen Begegnungen und in unseren Handlungen ein wenig dazu beitragen, dass dieses Jahr von einem friedlichen Geist erfüllt werden möge!

Newsletter 17. November 2022

Verehrte KundInnen, liebe InteressentInnen, UnterstützerInnen und MitarbeiterInnen,

In diesen Tagen im November erscheint ein hochaktuelles Buch:

Dieses großartige Buch spiegelt ein wundersames Leben voller Mut, Humor, Mitgefühl und Weisheit wider. Es handelt von Frieden, Kunst und einem Geflecht bemerkenswerter Beziehungen und Unternehmungen, die das Leben und die Vision meines guten Freundes Kaz Tanahashi geprägt haben.“ – Joan Halifax, Autorin von Being with Dying

Nicht in unserem Namen!
Kein Krieg in unserem Namen.
Kein Angriff in unserem Namen.
Kein Mord in unserem Namen.
Kein Waffenexport in unserem Namen.
Keine Waffenforschung in unserem Namen.
Keine Waffenproduktion in unserem Namen.
Leitet die Welt nicht durch Terror.
Leitet sie durch Inspiration.

Kazuaki Tanahashi in Painting Peace

In seinem Buch „Painting Peace – Kunst in Zeiten globaler Krisen“ berichtet Tanahashi aus seinem Leben, das durch Ethik und Mitgefühl bestimmt ist. Ergänzt durch Gedichte und faszinierende Beispiele seiner engagierten Kunst aus unterschiedlichen Schaffensperioden schildert er, wie er von seiner Kindheit in Japan bis zum heutigen Tag erlebt hat, was es bedeutet, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Das Buch enthält Charakterskizzen einflussreicher Persönlichkeiten, die seine Ansichten geprägt haben – darunter Daniel Ellsberg, Gary Snyder, Mayumi Oda und Morihei Ueshiba, Begründer des Aikido. Es enthält auch eindrucksvolle Beispiele der Kunst, mit der er so berühmt geworden ist, und die immer wieder den unendlichen Wert des Lebens bezeugen.

Kazuaki Tanahashi ist Pionier des Genres der „Ein-Strich-Malerei“ und Schöpfer des mehrfarbigen Enso (Zen-Kreises). Seine Pinselarbeiten wurden in Einzelausstellungen und Galerien, Museen und Universitäten auf der ganzen Welt gezeigt. Kazuaki Tanahashi hat mehr als 25 Bücher verfasst, unter anderem zum Herzsutra und zu Schriften von Dogen – er hat kürzlich dessen Shobogenzo neu übersetzt – und ist außerdem Autor von Brush Mind und anderen Büchern über japanische Kalligrafie. Bei Manjughosha ist bereits sein Buch „Lotos“ https://www.manjughosha.de/2017/11/lotos/ erschienen. Mehr – auch zu seinen Kursen und seinem Engagement – findet man unter www.brushmind.net

Norman Fischer, Autor von „Was ist Zen?“ sagt über Tanahashi und sein neues Buch:

„Als Schöpfer monumentaler kalligrafischer Werke, die die Tradition einbeziehen, aber weit darüber hinausgehen, und als Gründer internationaler Aktivistenorganisationen wie Plutonium Free Future und World Without Armies ist Kaz Tanahashi legendär. Mit seiner bescheidenen, aber unbezwingbaren Energie hat er seine Vorstellungskraft eingesetzt, um globale Probleme wie Abrüstung und Klimawandel anzugehen. Sein einfacher, klarer, positiver, nicht belehrender Ton (zweifellos das Ergebnis seines lebenslangen Studiums und seiner bahnbrechenden Übersetzungen des Zen-Meisters Dogen) wird Ihnen das Gefühl vermitteln, dass eine menschliche Zukunft noch im zehnten Jahrtausend möglich ist, wenn wir nur die Ärmel hochkrempeln und uns an die Arbeit machen, unsere Vision einer friedlichen Welt zu verwirklichen. Dieses Buch hätte zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinen können.“

 

Der Frieden leidet

Der Frieden wird vernichtet,
der Frieden leidet
unter jeder Landmine, die wir exportieren.

Der Frieden wird vernichtet,
der Frieden leidet
unter jeder Bombe, die wir abwerfen.

Der Frieden wird vernichtet,
der Frieden leidet
unter jeder Schlacht, die wir schlagen.

Der Frieden wird vernichtet,
der Frieden leidet
unter jedem Krieg, den wir gewinnen.

Lass nicht zu, dass der Frieden vernichtet wird.
Lass nicht zu, dass der Frieden leidet.
Lass den Frieden siegen.

Kazuaki Tanahashi in Painting Peace

Mehr zum Buch und zur Bestellmöglichkeit (Lieferung Ende November) gibt es bereits jetzt unter: https://www.manjughosha.de/2022/11/painting-peace/  Dort findet sich auch ein Probekapitel und ein Hinweis auf ein aktuelles Projekt zum Aufforsten des brasilianischen Regenwalds, das Kaz kürzlich initiiert hat und weiter unterstützt.

Demnächst erscheint: Buddhismus entdecken von Dominique Side – jetzt schon vormerken!

Im Jahr 2023 widmen wir uns dann der neuen deutschen Übersetzung von Shantidevas Bodhicharyavatara basierend auf der kostbaren Übertragung vom Tibetischen ins Englische durch das Padmakara-Team, und wir werden erstmals einen Text von Longchenpa übersetzen.

Allen  Lesern und Leserinnen dieses Newsletters wünschen wir viele Lichtblicke in diesen schwierigen Zeiten!

Das Team von Manjughosha

Newsletter 31.10.2022 – Chefredaktion gesucht

Verehrte KundInnen, liebe InteressentInnen und UnterstützerInnen,

Leben bedeutet Veränderung – das ist uns allen bewusst. 

Heute wenden wir uns an euch, weil auch bei Manjughosha Veränderungen anstehen und wir euch dafür um Mithilfe bitten wollen, denn: Doris Wolter wird sich nach mehr als 15 Jahren an der Spitze des Verlags künftig neuen Herausforderungen widmen. Als Mitgründerin, Chefredakteurin und Programmleiterin hat Doris die inhaltliche Linie der Manjughosha Edition zusammen mit einem wechselnden Redaktionsteam und externen Mitarbeitern geprägt. Und für einen Teil dieser Funktion suchen wir nun einen oder mehrere Menschen, die den Verlag – wie bisher auf ehrenamtlicher Basis – inhaltlich weiter mit Leben füllen. Wir, das ist ein Team aus vorwiegend ehrenamtlichen MitarbeiterInnen: Roland Walter (Geschäftsführung, Verlagsleitung), Erika Bachhuber (Co-Chefredaktion, Übersetzung, Lektorat), Michael Kömpf (Marketing/Werbung, Presse), Patrick Sasky (Vertrieb, Verwaltung/Versand) und Yannick Schäfer (Social Media).

Chefredaktion gesucht
Für die Aufgabe „der Co-Chefredaktion“ in Kooperation mit Erika Bachhuber suchen wir eine Person, die in der tibetisch-buddhistischen Welt fest verwurzelt ist und sich der Veröffentlichung von seltenen und kostbaren buddhistischen Texten widmen möchte. Wir suchen einen Menschen, der gemeinsam mit dem Team den Verlag leitet, die Redaktion lebendig hält und inhaltliche Impulse setzt. Das bedeutet beispielsweise Endredaktion und Layoutfreigabe aller Publikationen, Vergabe von Aufträgen zur Übersetzung und Initiativen im Bereich der Werbung.

Du brauchst deshalb vor allem: 

  • Freude am Umgang mit Worten und Erfahrung in redaktioneller Arbeit
  • hohe Kommunikations-Bereitschaft und Organisationstalent
  • die Fähigkeit und Bereitschaft im Team aus zumeist ehrenamtlichen MitarbeiterInnen zu arbeiten und diese Arbeit zu koordinieren
  • langjährige Erfahrung im tibetischen Buddhismus sowie ein gutes Maß an Verständnis verschiedener buddhistischer Richtungen
  • außerdem wünschen wir uns weiter eine gute Vernetzung innerhalb der tibetisch-buddhistischen Welt.

Wenn das genau dein Ding ist, dann freuen wir uns auf eine Nachricht von dir. Schreib einfach eine E-Mail an: redaktion@manjughosha.de mit dem Betreff „Mitarbeit im Verlag“.

Motivierte Team-Mitglieder willkommen
Und weil wir als Team immer mehr Ideen und Aufgaben haben als freie Kapazitäten, freuen wir uns natürlich auch über jeden anderen Menschen, der im Verlag mitarbeiten möchte: Von Übersetzung, Redaktion und Organisation über Unterstützung im Bereich Social Media und Webseite bis zu Werbung und Vertrieb könnt ihr euch in allen Bereichen einbringen. Einfach eine kurze E-Mail an: redaktion@manjughosha.de mit dem Betreff: „Redaktions-Team“

Manjughosha Edition
Der Verlag ist eine Non-Profit-Gesellschaft. Unser Schwerpunkt liegt auf Texten, die andere Verlage mangels Gewinnaussicht nicht mehr auflegen oder die eher für eine kleine Gruppe von praktizierenden studierenden Buddhisten interessant sind. Derzeit läuft zudem der Verwaltungs-Prozess, um Manjughosha Edition in eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) zu überführen. Alle erforderlichen Bedingungen erfüllen wir bereits seit längerer Zeit.

Wir freuen uns darauf, dich in unserem Team begrüßen zu können!

Das Team von Manjughosha

Der nächste Newsletter im November kündigt dann Kazuaki Tanahashis sehnlich erwartetes und hochaktuelles Buch Painting Peace – Kunst in Zeiten globaler Krisen an. Es geht dieser Tage endlich in Druck!

Dieses großartige Buch spiegelt ein wundersames Leben voller Mut, Humor, Mitgefühl und Weisheit wider. Es handelt von Frieden, Kunst und einem Geflecht bemerkenswerter Beziehungen und Unternehmungen, die das Leben und die Vision meines guten Freundes Kaz Tanahashi geprägt haben.“ – Joan Halifax, Autorin von Being with Dying

Newsletter 21. September 2022

Verehrte KundInnen, liebe InteressentInnen, UnterstützerInnen und MitarbeiterInnen,

bevor wir im Herbst zwei Neuerscheinungen präsentieren, möchten wir heute Manjughoshas verborgene Schätze vorstellen, das sind Bücher, die trotz ihrer Einzigartigkeit bisher nur von wenigen LeserInnen entdeckt wurden. Daher richten wir heute einmal dieses Schlaglicht auf sie.

"Es geht nicht um Glück" von Dzongsar Jamyang Khyentse

„Es geht nicht um Glück“ von Dzongsar Jamyang Khyentse 

Meditierst du, weil du dich gut fühlen und entspannen willst? Oder willst du glücklich werden? Dann wäre nach Dzongsar Jamyang Khyentse wohl der Genuss einer Ganzkörpermassage oder schöner Musik empfehlenswerter. Spirituelle Praxis und ganz besonders die ‚Vorbereitenden Übungen‘ des Vajrayana (Ngöndro) werden uns wohl kaum die Behaglichkeit und Entspannung verschaffen, nach denen wir uns so sehr sehnen – eigentlich blüht uns mit dem Ngöndro genau das Gegenteil. Wenn unser letztliches Ziel nicht Glück, sondern Erleuchtung ist, dann sind die Ngöndro-Praxis und dieses Buch ein perfekter Leitfaden auf dem Pfad zur Befreiung.

Zitat: „Worte sind Abstraktionen, die auf jahrhundertealten Annahmen basieren und so die von uns genutzte Sprache verschleiern und vage werden lassen. Letztendlich ist es nicht genug, den Dharma lediglich zu hören oder darüber nachzudenken, wir müssen ihn auch praktizieren.“ https://shop.manjughosha.de/es-geht-nicht-um-glueck.html 

„Der vortreffliche Pfad zur Erleuchtung“ von Dilgo Khyentse Rinpoche

In diesem Buch erklärt Dilgo Khyentse Rinpoche einen grundlegenden Schlüsseltext buddhistischer Praxis, nämlich die von Jamyang Khyentse Wangpo (1820-1892) komponierten „Vorbereitenden Übungen (Ngöndro)“ des Vajrayana: Zufluchtnahme, die Entwicklung des Erleuchtungsgedankens zum Wohle aller Wesen, die Meditation und Rezitation von Vajrasattva zur Auflösung von Hindernissen auf dem Pfad zur Erleuchtung, das Darbringen des Mandala zur Ansammlung von Verdienst und Weisheit sowie die Entwicklung eines stabilen Vertrauens in den spirituellen Lehrer. 

https://shop.manjughosha.de/der-vortreffliche-pfad-zur-erleuchtung.html

In diesem Buch sind unterschiedliche Vorträge von Dudjom Rinpoche zusammengestellt worden. In einer für ihn typischen prägnanten und direkten Ausdrucksweise werden diese zeitlosen Ratschläge aus dem Herzen eines großen Lehrers hierin zu neuem Leben erweckt.

Zitat: „Wenn es euch gelingt, Kontrolle über euren Geist zu gewinnen, werdet ihr sogar an der Schwelle zum Tod begreifen, dass die Vorstellung vom Sterben nur ein Gedanke ist und die Natur des Geistes gänzlich jenseits von Geburt und Tod liegt.

https://shop.manjughosha.de/elixier-meines-herzens.html 

Weisheitsfunken – Unterwegs zu einem authentischen Dharma im Westen

Gespräche mit buddhistischen Lehrerinnen und Lehrern
Herausgegeben von Doris Wolter

Die Themen und die Interviewpartner dazu sind: 
Essenz des Dharma  Chökyi Nyima Rinpoche, S.H. Sakya Trizin, Zentatsu Richard Baker Roshi, Dzongsar Khyentse Rinpoche
Aspekte des Vajrayana  Dzongsar Khyentse Rinpoche, Chökyi Nyima Rinpoche, Dzogchen Pönlop Rinpoche
Traditionslinien und authentische Vermittlung  Bernhard Tetsugen Glassman Roshi, Pema Chödren, Christine Longaker, Dzongsar Khyentse Rinpoche, Chagdud Khadro
Transformation und Therapie  Claude AnShin Thomas, RinguTulku Rinpoche, Ato Rinpoche
Dharma im Alltag  Tai Situ Rinpoche, Zentatsu Richard Baker Roshi, David Schneider, Bernhard Tetsugen Glassman Roshi
Buddhistische Philosophen im Gespräch  Nishijima Roshi & Ringu Tulku Rinpoche
Buddhistische Reflexionen zur Kunst des Filmens  Dzongsar Khyentse Rinpoche
Sterben, Tod und Leben Zwei Buddhistinnen im Gespräch mit der Begründerin der christlichen Hospiz-Bewegung, Dame Cicely Saunders



Mit Kalligrafien von S.H. Sakya Trizin, Ato Rinpoche, Dzogchen Pönlop Rinpoche, Dzongsar Khyentse Rinpoche, Ringu Tulku Rinpoche, Tai Situ Rinpoche und David Schneider

https://shop.manjughosha.de/weisheitsfunken-unterwegs-zu-einem-authentischen.html

Das Manjughosha-Team wünscht und allen einen wunderschönen Spätsommer!

Newsletter 24. Juni 2022

Verehrte KundInnen, liebe InteressentInnen, UnterstützerInnen und MitarbeiterInnen,

eine der ersten Biografien in unserem Verlag wurde vom Autor kürzlich neu überarbeitet – und wartet auf Leser:

David Chadwick
Krumme Gurke
Leben und Lehre  des Zen-Meisters      Shunryu Suzuki
Über den Mann,  der Zen in den Westen brachte
Sarasvati Edition bei Manjughosha Edition 
Übersetzung: 
Bernd Bender in Zusammenarbeit mit Katja Wiederspahn
Überarbeitete Neuauflage 2022
Paperback, 258 Seiten
ISBN 9783981537109
29,90 Euro 

David Chadwick – langjähriger Schüler von Shunryu Suzuki – schrieb die Biografie seines Meisters. Er erzählt von dessen Kindheit im Japan des Zweiten Weltkriegs und schlägt den Bogen bis zu der Zeit, als der wohl bedeutendste Zen-Meister des 20. Jahrhunderts in San Francisco starb. Shunryu Suzuki verfasste den spirituellen Bestseller „Zen-Geist, Anfänger-Geist“, und die vorliegende Biografie berichtet auch von den Begegnungen mit Alan Watts, Allen Ginsberg und Chögyam Trungpa Rinpoche, die jeweils von ihm stark beeinflusst wurden. Die Atmosphäre der kalifornischen Hippie-Zeit wird sehr lebendig. Das Buch hat Chatwick gerade mit neuen Fakten und inspirierenden Geschichten frisch überarbeitet und Caroline MacLean übertrug das gewissenhaft neu ins Deutsche.

 

Dies scheint für unseren Verlag auch ein Zen-Jahr zu werden, denn es gibt ein Update zum Buch von Kazuaki Tanahashi: 

Painting Peace
Kunst in Zeiten globaler Krisen

Das Buch ist bereits fertig übersetzt – für Lektorat, Layout und Druck brauchen wir aber noch etwas Zeit. Im Oktober sollte es dann im Shop erhältlich sein. Gerade für die aktuelle gesellschaftliche Situation ist das Buch hoch relevant – besonders für Umwelt- und Friedensinitiativen sowie sozialpolitische Projekte. Seine Wirkung und Qualität reichen sicher weit über Kunst und Buddhismus hinaus. Deshalb hat sich die Manjughosha Edition entschlossen, ihm im Herbst eine besondere Werbekampagne zu widmen.
Wer Lust hat mitzuwirken, wende sich bitte bis August/September an redaktion@manjughosha.de.

Hier noch ein Hinweis auf die nächste Online-Veranstaltung mit Dzongsar Khyentse Rinpoche (leider ohne deutsche Übersetzung):

Every day is a journey, and the journey itself is home.

– Matsuo Basho

 

What does home mean to you?

 

Join us for a 

DHYĀNA session

with Buddhist teacher Khyentse Norbu, 
also known as 

Dzongsar Khyentse Rinpoche  

 

on the topic of 

„Home“ 
Sunday June 26, 2022

 

7 pm Bhutan
3 pm CEST, 15h Central Europe, South Africa
2 pm UK, Portugal, Nigeria
4 pm Greece, Ukraine, Russia
10 am Sao Paulo, Halifax
9 am New York
6 am Vancouver

click here to convert to your local time

 

YouTube

https://youtu.be/TeHWoEwX0CQ
English with Sharchop consecutive interpretation

Zoom 1

https://us02web.zoom.us/j/83876882427
English with Sharchop, French, Polish, Portuguese, Russian, Spanish, Tibetan, Cantonese, Japanese and Mandarin consecutive interpretations

Zoom 2

https://us02web.zoom.us/j/89807509301…
English with Mandarin consecutive interpretation

 

Einen guten, entspannten und friedvollen Sommer wünscht 

das Team von Manjughosha

Aktualisierte Übersicht über das Verlagsprogramm 2022

Der buddhistische Verlag Manjughosha Edition GmbH in Berlin publiziert seit Juli 2008 Texte vorwiegend tibetisch-buddhistischer Meister in Deutsch. Er ist locker verbunden mit der Arbeit von Siddhartha‘s Intent Europe e. V., der Veranstaltungen mit Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche und anderen buddhistischen Lehrern koordiniert. Im Vordergrund der Vision des Verlags steht der Wunsch, vor allem seltene und kostbare Texte zu veröffentlichen, die andere Verlage mangels Gewinnaussicht nicht mehr auflegen oder die eher für eine kleine Gruppe von praktizierenden und studierenden Buddhisten interessant sind. Der Verlag ist eine Non-Profit-Gesellschaft und arbeitet vorwiegend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Name Manjughosha verlieh Dzongsar Khyentse Rinpoche dem Verlag, in Anlehnung an den Kosenamen von Manjushri, dem Buddha der Weisheit.

Weisheit veraltet nicht! Ein wichtiger Aspekt der Verlagsarbeit ist, dass man alle Bücher auch länger als zehn Jahre im Programm behält und notfalls nachdrucken lässt. Das aktualisierte Verlagsprogramm findet ihr hier.

Newsletter 02. März 2022

Verehrte KundInnen, liebe InteressentInnen, UnterstützerInnen und MitarbeiterInnen,

die Manjughosha-Redaktion hat zum Beginn des neuen tibetischen Jahres eine ganz besondere Neuerscheinung für euch parat: die von vielen bereits erwartete deutsche Übersetzung von „Poison is medicine“ – mit hoher Aktualität für unsere Zeit.

Dzongsar Jamyang Khyentse 

Gift ist Medizin

Erklärungen zum Vajrayana

Dzongsar Jamyang Khyentse will das Buch verstanden wissen als Reaktion „auf Missverständnisse und falsche Auffassungen über das Vajrayana, die durch Skandale um Vajrayana-Gurus in den 2010er Jahren zu Tage traten.“ Das Buch sollte aber nicht als Einführung in den Vajrayana-Weg gesehen werden.

Vielmehr habe er das Buch geschrieben, „weil ich möchte, dass wir alle die verschiedenen Themen, die die jüngsten Vajrayana-Guru-Skandale ans Licht gebracht haben, aus möglichst vielen verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und untersuchen. Wie viel wissen tibetische Lamas wirklich über ihre nicht-tibetischen Schüler? Welche Aspekte des tibetischen Buddhismus wurzeln in der tibetischen Kultur und ihren Vorlieben und welche sind im Vajrayana verwurzelt? Warum sehen Vajrayana-Gurus manchmal aus wie Despoten oder Rockstars und benehmen sich auch so?“

Es ist also keine leichte Kost, und ganz sicher nicht geeignet für Menschen, die nichts über das Vajrayana wissen. Aber für viele von uns ist es sicher eine sehr lohnenswerte Lektüre.  Dzongsar Khyentse Rinpoche  wollte nicht, dass dieses Buch gedruckt und verkauft wird, sondern er möchte es frei oder gegen Spende zu Verfügung stellen. Daher stellen wir die PDF-Datei ab sofort im Manjughosha-Shop zur Verfügung. Zum Herunterladen hier klicken. Sie wird auch auf der Website von Siddharthas Intent Global zu finden sein: https://www.siddharthasintent.org/resources/publications/

„Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die, anstatt das Vajrayana als primitiven Aberglauben abzutun, das Verdienst haben, neugierig darauf zu sein, was das Vajrayana wirklich ist, und die mutig genug sind, den wunderbaren, kompromisslosen und unumstößlichen Weg zu erforschen und anzuwenden, der sich niemals gesellschaftlichen Normen und Erwartungen beugt.“

Und wer seinen Liebsten zu Losar eine kleine Freude machen möchte, dem empfiehlt die Redaktion noch zwei andere Werke aus dem Verlag:

Ganz besonders für junge – oder auch junggebliebene Menschen, die sich dem Dharma nähern wollen, empfehlen wir: 

Wach auf und erkenne, was wichtig ist von Avikrita Vajra Sayka – ein 28-jähriger tibetischer Lama, der mit diesem Buch eine sehr zeitgemäße Einführung in den tibetischen Buddhismus gibt.

• Eine Ergänzung zum Thema von „Gift ist Medizin“ ist das Buch Der Guru trinkt Schnaps?, ebenfalls von Dzongsar Khyentse Rinpoche.  

Und natürlich finden sich noch viele weitere Werke im Manjughosha-Shop:  Stöbern lohnt sich!

Wir alle freuen uns auf den Beginn des tibetischen Wasser-Tiger-Jahres 2149: am 3. März 2022 feiern wir Losar. Die Tibeter betrachten Losar als eine glücksverheißende Zeit – das neue Jahr, wird gefeiert, um das eigene Leben zu erneuern – oft bekommt das Haus einen frischen Anstrich, die Familie neue Kleider und Schulden werden beglichen. Und die damit verbundene Praxis und das Textstudium beginnen bereits einige Tage vorher. Es ist also sicher ein guter Anlass, die Texte der großen Meister zu studieren oder dies als guten Vorsatz für das beginnende Wasser-Tiger-Jahr wenigstens zu planen.

Gerade erreichte uns noch eine Neujahrsbotschaft von Dzongsar Khyentse Rinpochehttp://siddharthasintent.org/about-us-2/news/2022/new-year-s-resolution/

Mit den besten Wünschen für ein friedvolles Wasser-Tiger-Jahr

Das Team von Manjughosha

In eigener Sache: 
Unser Verlags-Telefon ist (u.a. wegen Home-Office) nicht immer besetzt. Der beste Weg uns zu erreichen ist per E-Mail an info@manjughosha.de

Dzongsar Jamyang Khyentses Botschaft zum Losar 2022

In a few days, one of the last of the cultural phenomena we call ‘new year’ will dawn — and this time it’s the Tibetan new year, Losar.

‘New year’ is one of myriad terms human beings have come up with for the sake of convenience — like, pen, eraser, notebook, shoelaces, hair pins and coat hangers. We also label intangible concepts, like ‘sky’ which, again for the sake of convenience, we slice up into four directions and insist that it has a middle — but how can it? We do exactly the same with time, conveniently dividing a day into 24 hours, an hour into 60 minutes and a minute into 60 seconds. And based on that illusion, the shenanigans we call ‘new year’ is born.

For kids, the new year is something to look forward to, like birthdays, whereas people of my age prefer to ignore it. But like it or not, cocooned in this shell of body, speech and mind, we are all subject to transformation, decay, sagging, drifting, fading and so on. As such, not even the myriad displays of uncertainty we are currently experiencing can prevent the new year from dawning.

There are just a few days left of what the Tibetans call the Ox year — a year that has been anything but easy. To our dismay, with the uncertainties of the pandemic still lingering, war has now broken out in Europe — yet another agonizing war on this beautiful planet of ours. And the followers of the Buddha have been further impoverished by the passing of too many eminent stakeholders — the banners of Dharma. Many of us have spent the past year eating our hearts out because so much has happened. Yet, before too long, we will feel waves of nostalgia for even this terrible year.

As always, with just a few days to go before we see in the year of the Tiger, many of us have started thinking about our new year’s resolutions — myself included. And although I am aware that by publicly declaring my own resolution I risk being accused of boastfulness, from my point of view, what I am doing is exposing my weaknesses.

So here goes. My new year’s resolution is to chant the seven-line prayer 1,000 times every day. I should add that I may not necessarily chant all 1,000 in one sitting or in a formal session (sitting with a straight back and so on). I may, for example, chant during conversations I have with other people, or as I browse the shelves in shopping malls, or as I surf the internet, watch YouTube videos, or catch the latest episode of an intriguing television series. To some of you, I know, this approach will sound a little scandalous — it is not the perfect way of accumulating prayers. But in this day and age, if someone like me can isolate my mouth for long enough to chant just one seven-line prayer, it can only be considered a very worthwhile activity. And it’s definitely better than doing nothing.

So if any of you feel you would like to make a similar resolution, please join me. You don’t have to promise to do 1,000 prayers a day — perhaps 100 would work better for you, or even 10. And, of course, if you prefer to sit with a straight back in a formal session away from distraction, be my guest. But if, like me, you are undisciplined and lethargic, instead of beating yourself up about how useless you are, encourage yourself. That’s what I do. Even the most undisciplined practice is far better than doing nothing.

Finally, to relieve myself of the burden of replying to any new year’s greetings I may receive, I will pre-empt them all by wishing everyone a very Happy New Year.

— Dzongsar Jamyang Khyentse

veröffentlicht auf https://www.siddharthasintent.org/about-us-2/news/2022/new-year-s-resolution/ 

Deutsche Übersetzung:

Eines der letzten der kulturellen Phänomene, die wir „Neujahr“ nennen, bricht in wenigen Tagen an: Diesmal ist es das tibetische Neujahr, Losar.

Das „neue Jahr“ ist einer von unzähligen Begriffen, die sich die Menschen aus Bequemlichkeit ausgedacht haben – wie Stift, Radiergummi, Notizbuch, Schnürsenkel, Haarnadel und Kleiderbügel. Wir versehen auch nicht greifbare Konzepte mit Etiketten – so den „Himmel“, den wir, ebenfalls der Einfachheit halber, in vier Richtungen aufteilen und darauf bestehen, dass er eine Mitte hat – aber wie kann das sein? Genau dasselbe tun wir mit der Zeit, indem wir einen Tag praktisch in 24 Stunden, eine Stunde in 60 Minuten und eine Minute in 60 Sekunden unterteilen. Und auf der Grundlage dieser Illusion entsteht der Schwindel, den wir „Neujahr“ nennen.

Für Kinder ist das neue Jahr etwas, worauf sie sich freuen, wie auf einen Geburtstag, während Menschen meines Alters es lieber ignorieren. Aber ob es uns gefällt oder nicht, in dieser Hülle aus Körper, Sprache und Geist sind wir alle dem Wandel, dem Verfall, dem Abfallen, dem Abdriften, dem Verblassen und so weiter unterworfen. Von daher können auch die unzähligen Anzeichen von Unsicherheit, die wir derzeit erleben, nicht verhindern, dass das neue Jahr anbricht.

Was die Tibeter das Ochsen-Jahr nannten war ein Jahr, das alles andere als einfach war. Zu unserem Entsetzen ist nun, da die Ungewissheit der Pandemie noch weiter anhält, in Europa ein Krieg ausgebrochen – ein weiterer qualvoller Krieg auf unserem schönen Planeten. Und die Anhänger des Buddha sind weiter verarmt durch das Ableben zu vieler unserer bedeutenden Interessenvertreter – den Bannern des Dharma. Viele von uns haben das vergangene Jahr damit verbracht, sich vor Gram zu verzehren, weil so viel passiert ist. Doch schon bald werden wir selbst diesem schrecklichen Jahr in Wogen der Nostalgie nachhängen.

Da es nur noch wenige Tage bis zum Jahr des Tigers sind, haben viele von uns wie immer begonnen, über ihre Vorsätze für das neue Jahr nachzudenken – mich eingeschlossen. Und obwohl ich mir bewusst bin, dass ich Gefahr laufe, der Überheblichkeit bezichtigt zu werden, wenn ich meine eigenen Vorsätze öffentlich verkünde, ist das, was ich tue, aus meiner Sicht eine Offenlegung meiner Schwächen.

Also, los geht’s: Mein Vorsatz für das neue Jahr ist, das Sieben-Zeilen-Gebet jeden Tag 1.000 Mal zu rezitieren. Ich sollte hinzufügen, dass ich nicht unbedingt alle 1.000 in einer einzigen oder in einer formellen Sitzung (mit geradem Rücken sitzen und so weiter) chanten muss. Es könnte möglich sein, dass ich es zum Beispiel während eines Gesprächs mit anderen Menschen rezitiere oder beim Durchstöbern der Regale in einem Einkaufszentrum, beim Surfen im Internet, beim Anschauen von YouTube-Videos oder beim Ansehen der neuesten Folge einer spannenden Fernsehserie. Ich weiß, dass dieser Ansatz für einige von euch ein wenig skandalös klingt – es ist nicht die perfekte Art, Gebete anzusammeln. Aber wenn jemand wie ich in der heutigen Zeit seinen Mund lange genug abschalten kann, um auch nur ein einziges Sieben-Zeilen-Gebet zu sprechen, kann das als eine sehr wertvolle Erfahrung angesehen werden. Und es ist definitiv besser als gar nichts zu tun.

Wenn also jemand einen ähnlichen Vorsatz fassen möchte, schließt euch bitte mir an. Ihr müsst nicht versprechen, 1.000 Gebete am Tag zu sagen – vielleicht wären 100 besser für euch, oder nur 10. Und wenn ihr es vorzieht, mit geradem Rücken in einer formellen Sitzung ohne Ablenkung zu sitzen – wunderbar. Aber wenn ihr wie ich undiszipliniert und lethargisch seid, solltet ihr euch selbst ermutigen, anstatt euch darüber zu beklagen, wie nutzlos ihr seid. So mache ich das. Selbst die undisziplinierteste Praxis ist viel besser als gar nichts zu tun.

Um mich schließlich von der Last zu befreien, auf alle Neujahrsgrüße zu antworten, die ich möglicherweise erhalte, werde ich ihnen zuvorkommen und allen ein gutes neues Jahr wünschen.

– Dzongsar Jamyang Khyentse, 28. Feb. 2022

Neuerscheinung: „Wach auf und erkenne, was wichtig ist“ von Avikrita Vajra Rinpoche

Nach unserem Crowdfunding vor zwei Jahren ist es nun endlich soweit: „Wach auf und erkenne, was wichtig ist“ von Avikrita Vajra Rinpoche ist in unserem Shop erhältlich. Vielen Dank nochmal an alle, die das ermöglicht haben.

https://shop.manjughosha.de/wach-auf.html

„Neuerscheinung: „Wach auf und erkenne, was wichtig ist“ von Avikrita Vajra Rinpoche“ weiterlesen

Newsletter – 20.11.2021

Verehrte Kunden*innen, liebe Freund*innen, Unterstützer*innen, Interessenten und Mitarbeiter*innen,

oberflächlich gesehen fühlt man sich erinnert an die Zeitschleife, die der Titelheld im Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ durchlebt: wieder ein Jahresende, wieder Pandemie-Notstand, erneute Lockdown-Überlegungen, …  Tiefer betrachtet, zeigen sich aber – neben sicherlich viel Leiden – auch die positiven Entwicklungen: Wir sehen entfernt lebende Freunde, zwar virtuell, aber vielleicht viel öfter als früher. Reale Treffen mit Menschen sind zwar seltener, dafür begegnen wir uns vielleicht umso intensiver und achtsamer. Wir haben es also in der Hand, ob unser Leben die ewige Zeitschleife wird – oder ob wir die erneut angekündigte lange Corona-Zeit der zwischenmenschlichen Distanz nutzen und uns einmal ganz frisch und neu mit den Lehren beschäftigen. 

Und genau das ist auch das Anliegen von „Wach auf und erkenne, was wichtig ist“ – das neue Buch von Manjughosha. Der Autor – Avikrita Vajra Sayka – ein 28-jähriger tibetischer Lama, der in Seattle geboren wurde und derzeit in einem Kloster am Fuße des Himalayas lebt. Er spricht überzeugend und direkt über den buddhistischen Pfad und gibt uns klare Ratschläge, wie wir die Umstände unseres modernen Lebens nutzen können, um liebende Güte, Mitgefühl, Weisheit und unsere Buddhanatur wachzurufen. Dzongsar Jamyang Khyentse sagt über den Autor: „Ich freue mich sehr, dass Avikrita Vajra Rinpoche, obwohl er selbst noch so jung ist, damit begonnen hat, auf moderne junge Leute zuzugehen, mit einer Sprache und einem Stil, die für sie passend sind.“ Avikrita Vajra Sakya ist eine der führenden Persönlichkeiten der jüngeren Generation von Sakya- Gelehrten, -Praktizierenden und -Lehrern. Er ermutigt die Menschen auch, hin und wieder ihre Nasen aus ihren Büchern und ihre Hintern von ihren Kissen zu bewegen und die buddhistischen Lehren in die Tat umzusetzen. Die perfekte Lektüre also nicht nur für die jüngere Genration, sondern sicher für alle ein hilfreicher Reiseführer durch den zweiten Corona-Winter. 



Avikrita Vajra Sayka 
Wach auf und erkenne, was wichtig ist 
Eine Einführung in den tibetischen Buddhismus für junge Menschen mit einem Vorwort Seiner Heiligkeit des Dalai Lama
18,00 €
ISBN 978-3-945731-32-1
132 Seiten, Klappenbroschur

Das Buch geht gerade zum Drucker und kann hier vorbestellt werden, wir erwarten die Auslieferung (auch an alle Spender) bis spätestens Mitte Dezember.



Und als passende Ergänzung und zur Vertiefung in die Lehren und Lebensgeschichten von großen tibetischen Meistern bietet Manjughosha weiteres Lesefutter für die dunkle Jahreszeit. Vier Buchempfehlungen unserer Redaktion: 

Die Auseinandersetzung mit dem Guru-Prinzip ist aktueller denn je – und in „Guru trinkt Schnaps?“ zeigt Dzongsar Jamyang Khyentse durch Geschichten und klassische Beispiele auf, wie wir den Pfad mit offenen Augen und geschärftem kritischen Denkvermögen beschreiten können. „Einen Guru auszuwählen und sich zu entscheiden, ihm oder ihr bis zur Erleuchtung zu folgen, ist genauso heikel, aufregend, lohnend und vernichtend, wie sich zu verlieben und zu heiraten.“
https://www.manjughosha.de/2017/11/der-guru-trinkt-schnaps/

Auch die Lebensgeschichten von großen Meistern, können uns in dunklen Phasen unseres Lebens inspirieren und Kraft geben. In „Strahlende Vollkommenheit“ wird die Lebensgeschichte von Tulku Urgyen Rinpoche erzählt. Er war einer der bedeutendsten Meister des tibetischen Buddhismus im 20. Jahrhundert (und Autor von „Wie es ist“ – Band 1&2 sind auch bei uns erhältlich). Das Buch lädt ein, mit ihm gemeinsam auf ein Leben zurückzublicken, welches ihn in das Herz eines unvergleichlichen spirituellen Reichtums geführt hat. 
https://www.manjughosha.de/2017/08/strahlende-vollkommenheit/

Und weil wir gerade in der Pandemie von vielen und vielem Abschied nehmen mussten, ist auch die Auseinandersetzung mit dem Tod ein stets präsentes Thema – und das Buch „Leben ist Sterben“ ein hilfreicher Ratgeber. Es zeigt auf, wie wir uns auf das Sterben, den Tod und darüber hinaus vorbereiten können.
https://www.manjughosha.de/2019/10/leben-ist-sterben/

 

Wer in der Weihnachtspause eine Meditationsklausur plant, dem legen wir Tsele Natsok Rangdröls „Letztendliche Sicht und Meditation“ ans Herz.
https://www.manjughosha.de/2017/11/letztendliche-sicht-und-meditation/

 

Aber vielleicht schaffen auch die zahlreichen weiteren Biografien und seltenen Texte großer Meister die richtige Inspiration für die kurzen Tage – oder für ein passendes Weihnachtsgeschenk. Stöbert doch einfach einmal durch den Shop. 

Wir wünschen Euch allen schon jetzt einen Winter mit viel Lesespaß, Gesundheit und tiefgründigen Erkenntnissen. Bleibt gesund und zuversichtlich!

Doris, Erika und Michael K.
Das Redaktionsteam von Manjughosha